Was ist außerbetriebliche ausbildung?
Außerbetriebliche Ausbildung
Die außerbetriebliche Ausbildung ist eine Form der Berufsausbildung, bei der die Ausbildungsinhalte nicht oder nicht vollständig im Betrieb, sondern in einer externen Bildungseinrichtung vermittelt werden. Dies kann in spezialisierten https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Ausbildungszentren (z.B. überbetriebliche Lehrwerkstätten) oder in speziellen Bildungsträgern erfolgen.
Kernpunkte der außerbetrieblichen Ausbildung:
- Zielgruppe: Oft junge Menschen, die keinen Ausbildungsplatz in einem Betrieb gefunden haben oder besondere Förderbedarfe haben (z.B. Lernschwierigkeiten, soziale Benachteiligung).
- Träger: Häufig öffentlich geförderte Einrichtungen, Bildungsträger, Kammern (IHK, HWK).
- Inhalte: Vermittlung der beruflichen Grundbildung und spezifischer Fachkenntnisse, orientiert an den jeweiligen Ausbildungsordnungen.
- Organisation: Die Ausbildung erfolgt in der Regel in Lehrgängen oder Kursen mit theoretischem und praktischem Unterricht.
- Praktische Erfahrung: Ergänzung durch Praktika in Betrieben, um betriebliche Abläufe kennenzulernen und praktische Fertigkeiten zu erwerben.
- Finanzierung: Überwiegend durch öffentliche Mittel (z.B. Arbeitsagentur, Jobcenter, ESF).
- Abschluss: Die Ausbildung führt zu einem anerkannten Berufsabschluss, wenn die Abschlussprüfung vor der zuständigen Kammer bestanden wird.
Vorteile der außerbetrieblichen Ausbildung:
- Chance für Benachteiligte: Ermöglicht jungen Menschen den Einstieg in eine Berufsausbildung, die sonst keinen Zugang hätten.
- Individuelle Förderung: Bessere Betreuung und individuelle Unterstützung der Auszubildenden.
- Strukturierte Ausbildung: Klar strukturierte Lerninhalte und einheitliche Ausbildungsstandards.
Nachteile der außerbetrieblichen Ausbildung:
- Weniger betriebliche Praxis: Weniger Einblick in die realen Arbeitsbedingungen und betrieblichen Abläufe.
- Mögliche Stigmatisierung: Außerbetriebliche Ausbildung kann mitunter als "zweite Wahl" wahrgenommen werden.
- Übergang in betriebliche Ausbildung: Schwierigkeiten beim Übergang in eine reguläre betriebliche Ausbildung nach Abschluss der außerbetrieblichen Ausbildung.
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